Tierphysiotherapie

"Warum Tierphysiotherapie?", werde ich oft gefragt.

Für uns Menschen sind Anwendungen wie Massagen und Krankengymnastik eine Selbstverständlichkeit und gehören zu den ältesten Heilmethoden der Welt.

Physiotherapie bedeutet Naturheilbehandlung oder die Behandlung gestörter Körperfunktionen mit natürlichen Therapieformen (Wärme, Kälte, Wasser, Druck und Strom), aber auch den Einsatz "therapeutischer Hände" und aktiver Bewegungsübungen.

Erstes Ziel der Tierphysiotherapie ist die Schmerzlinderung sowie die Wiederherstellung und Erhalt der Funktions- und Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus.

Da der Grundaufbau des Körpers (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Nerven und Gelenke) bei Mensch und Hund sehr ähnlich ist, ist es auch kein Wunder, dass unsere Hunde ähnliche Probleme und Krankheiten entwickeln können wie wir Menschen, z. B. Bandscheibenvorfälle, Kreuzbandrisse, Arthrosen usw.

In anderen Ländern, wie z. B. den Niederlanden, Großbritannien und den USA ist die Tierphysiotherapie schon genauso selbstverständlich wie die Humanphysiotherapie. Und auch bei uns in Deutschland kommt sie immer mehr zur Anwendung, um den geliebten Vierbeiner wieder schnell auf seine 4 Pfoten zu bringen.

Auch Katzen können in den Genuss der Physiotherapie kommen, sind jedoch bedingt durch ihr Wesen und ihre Eigenständigkeit schwieriger zu behandeln als Hunde. Dennoch ist eine erfolgreiche Behandlung auch bei Katzen möglich, wenn man die Behandlung individuell anpasst und die bei Katzen nötige Toleranzgrenze achtet.

Die Physiotherapie ist kein Ersatz für die tierärztliche Behandlung, kann diese aber sinnvoll ergänzen.

So, nun auf die Pfoten, fertig, los!